„Umsonst und Draußen“: 400 ehrenamtliche Einsatzstunden beim ersten großen Sanitätsdienst nach Beginn der Pandemie: „Toll, wieder aktiv sein zu dürfen!“

Die ruhigeren Zeiten beim Sanitätsdienst am Umsonst und Draußen-Festival nutzten die ehrenamtlichen Malteser, um zum Beispiel den Umgang mit einer Katastrophenschutz-trage zu erklären und zu üben.

Würzburg. Die Coronapandemie hat auch das ehrenamtliche Engagement beim Würzburger Malteser Hilfsdienst ziemlich ausgebremst. „Keine Veranstaltungen, kein Sanitätsdienst“, bringt es der ehrenamtliche Stadtbeauftragte Joachim Gold auf den Punkt. Es sei eine „entsetzlich lange Durststrecke“ für die Sanitäter gewesen, deren Passion es ja sei, bei Konzerten, Sportevents und anderen Veranstaltungen Menschen zu helfen, die sich verletzten oder nicht wohlfühlten. „Umso mehr haben wir uns gefreut, als klar war, dass das Umsonst und Draußen-Festival stattfinden würde“, bestätigt Leonie Fröhner, die verantwortlich für den Einsatz auf den Talavera-Wiesen war. Es wird traditionell von den Maltesern abgesichert, so dass es normalerweise eine gewissen Routine gibt. Da sich die Vorgaben für den Veranstalter aber immer wieder geändert hätten, „mussten auch wir bei der Planung sehr flexibel sein, denn ein Stehkonzert wird natürlich anders bewertet als ein Sitzkonzert.“, so Fröhner, die sich schon seit Jahren bei den Maltesern ehrenamtlich engagiert. An den vier Konzerttagen zuzüglich Auf- und Abbau kamen über 400 Helferstunden zusammen, die 34 Ehrenamtlichen – von der Einsatzsanitäterin bis zum Notfallsanitäter – leisteten. „Am Sonntag haben wir tagsüber sogar noch zusätzlich drei Schulsanitäter ‚schnuppern‘ lassen“, erzählt Leonie Fröhner von dem insgesamt ruhigen Einsatz. Lediglich acht Hilfeleistungen waren zu vermelden über die gesamte Zeit. Trotzdem war die Stimmung sehr gut, denn „Hauptsache mal wieder aktiv sein dürfen“, waren sich alle einig. Die freie Zeit nutzten die Sanitäterinnen und Sanitäter dazu, zum Beispiel den Umgang mit einer Katastrophenschutztrage zu üben oder das richtige Funken zu trainieren.


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