Pontifikalamt im Würzburger Dom zu „60 Jahre Malteser in der Diözese Würzburg“ – „Malteser nicht mehr wegzudenken in Un-terfranken “

Feierlicher Einzug zum Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung
Feierlicher Einzug zum Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung
Feierlicher Einzug zum Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung
Feierlicher Einzug zum Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung
Bischof Dr. Franz Jung predigt über den Schiffbruch von Paulus auf Malta
Gabenprozession
Gabenprozession
Die Malteserbanner senken sich bei der Wandlung.

Würzburg/Unterfranken. Mit einem festlichen Pontifikalamt mit Bischof Dr. Franz Jung im Würzburger Kiliansdom begannen die Malteser Unterfranken am Sonntag ihr Jubiläumsjahr anlässlich „60 Jahre Malteser in der Diözese Würzburg“. Vertreter aus Politik und Kirche sowie aus allen Malteser-Gliederungen waren gekommen, um dieses Ereignis gemeinsam zu feiern – coronabedingt nur mit begrenzter Gästezahl und ohne die ursprünglich geplante Begegnung bei „Wein und Brezeln“ nach dem Gottesdienst. Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann, der Vorsitzende des Diözesancaritasverbandes Domkapitular Clemens Bieber und Malteser Diözesanseelsorger Pfarrer Werner Kirchner konzelebrierten und die Mädchenkantorei am Würzburger Dom unter der Leitung von Domkantor Sebastian Ferenz, Domorganist Prof. Stefan Schmidt sowie Malteser aus allen Diensten gestalteten den Gottesdienst mit.

Bischof Jung freute sich, dass zu diesem Anlass die Helferinnen und Helfer „im Mittelpunkt stehen, die sonst beim Sanitätsdienst oder bei der Hospizbegleitung eher im Hintergrund agieren“. Der Bischof hatte daher extra die einzige Stelle in der Bibel als Lesungstext herausgesucht, in der die Insel Malta vorkommt. Er betonte in seiner Predigt, dass auch die Malteser bei ihrem Tun „Gefangene im Namen des Herrn“ seien, wenn sie sich – wie Paulus in der Apostelgeschichte – an Orte führen lassen, wo ihre Hilfe gebraucht wird. Und das könnten die Hochwassergebiete in Deutschland und der Welt genauso sein wie der Unfall, zu dem der Rettungsdienst gerufen werde oder das Bett eines Kranken. Jeder Mensch lerne im Helfen, „was Menschlichkeit heißt und wie man sich dem anderen als Nächster oder Nächste erweisen kann“, so der Bischof.

Der ehrenamtliche Malteser Präsident Georg Khevenhüller gratulierte auch im Namen von Regionalleiter Franz Graf La Rosée zum Jubiläum und sagte bewundernd: „Hier in der Diözese Würzburg spürt man regelrecht was es ausmacht, Malteser zu sein.“ Und dafür brauche es keine Helden, sondern Menschen mit Herz, „die - wie Sie - sich für jene einsetzen, die nicht auf die Sonnenseite des Lebens gefallen sind“, dankte Khevenhüller den über 2500 ehrenamtlichen und fast 1200 hauptamtlichen Maltesern in Unterfranken für ihr Engagement. Dem Dank schloss sich Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt an: „Organisationen wie die Malteser geben unserer Gesellschaft ihr menschliches Gesicht“, sagte das Stadtoberhaupt. Ihm persönlich imponiere das „Helfen aus christlicher Motivation“ besonders in Zeiten, wo „Selbstverwirklichung groß geschrieben wird und Mitmenschlichkeit auf der Strecke zu bleiben“ scheine. Alle Gratulanten waren sich einig: „Die Malteser sind nicht mehr wegzudenken aus Unterfranken.“

 

Der ehrenamtliche Malteser Diözesanleiter Hans-Georg von Mallinckrodt blickte stolz auf das, was die Malteser in der Diözese in den vergangenen Jahrzehnten geleistet haben, und „immer wieder Ihre große Hilfsbereitschaft, Ihren unermüdlichen Einsatz und Ihr überzeugtes Maltesersein zu erleben“, lasse ihn zuversichtlich in die Zukunft des Verbandes schauen, sagte von Mallinckrodt an alle Malteser in Unterfranken gerichtet.

 

Im Jubiläumsjahr werden in ganz Unterfranken verschiedene Aktionen in den einzelnen Gliederungen stattfinden. Weitere Informationen und auch eine ausführliche Chronik über die vergangenen 60 Jahre Malteser-Engagement in Unterfranken gibt es hier


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