Würzburg. Die Corona-Pandemie hat viele Termine und Veranstaltungen durcheinander geworfen. So auch die traditionelle Ehrung langjähriger Mitglieder im Malteser Stadtverband Würzburg. 2019 fand sie zum letzten Mal in Präsenz statt, dazwischen zweimal als Online-Veranstaltung. Im vergangenen Jahr wollten die Verantwortlichen die Ehrung im Oktober wieder in Präsenz stattfinden lassen, doch das Virus hat es noch nicht zugelassen – insbesondere in Anbetracht der oft älteren Mitglieder, die oft jahrzehntelang den Maltesern die Treue halten und die man keiner Ansteckungsgefahr aussetzen wollte. „Umso schöner ist es, Sie alle jetzt hier in den Kursräumen unserer Dienststelle begrüßen zu dürfen“, freuten sich der ehrenamtliche Stadtbeauftragte Joachim Gold und seine beiden Stellvertreter Heike Fleischmann und Michael Kiesel. Für fast alle der Geehrten fand Gold ein paar persönliche Worte zu seinem und ihren Werdegang bei den Maltesern Würzburg und das vergangene und aktuelle ehrenamtliche Engagement und konnte auch zu vielen Anwesenden gemeinsame Einsätze oder Begegnungen erzählen. Erinnerungen an vergangene Zeiten kamen auch beim anschließenden kleinen Sektempfang zur Sprache, an die ehrenamtliche Arbeit im Hospizdienst oder im Sanitätszug, an die viele gemeinsame Einsätze in den Schnelleinsatzgruppen, bei Großveranstaltungen oder Wallfahrten. Unterschiedlich wie die Ehrenamtlichen waren auch die Wege, wie sie zu den Maltesern gefunden haben. Einige waren über die Schwesternhelferinnenkurse dazu gekommen, die vor 40 Jahren in den Schulen abgehalten worden waren, andere über Freunde, wiederum andere über einen Erste-Hilfe-Kurs.
Eine besondere Ehrung erfuhren die ehren- und hauptamtlichen Malteser, die sich während der Corona-Pandemie besonders für die Bekämpfung des Virus eingesetzt haben, sei es in den Testzentren im ganzen Stadtgebiet, bei Sonder-Impfaktionen, beim neu aufgebauten ehrenamtlichen Telefonbesuchsdienst oder Einkaufsservice oder im Krisenstab, der regelmäßig über die Jahre versucht hat, die Situation gut zu führen. „Als Zeichen der Dankbarkeit gegenüber denjenigen, die in Notsituationen Hilfe leisten, und als greifbares Zeichen für den besonderen Beitrag, den Mitglieder und Freiwillige bei bestimmten Einsätzen leisten, hat der Souveräne Malteser Ritterorden die „Covid-19-Einsatz-Medaille “ gestiftet“, erklärte Stadtbeauftragter Joachim Gold den Hintergrund der Auszeichnung und ergänzte voller Überzeugung: „Wir sind sehr stolz auf Euch alle. Ohne Euch wären die Malteser nichts!“
Es wurden geehrt für langjähriges Engagement:
Ernst Freier, Siegfried Issig, Wilma Kempe, Norbert Samfaß, (alle 50 Jahre), Barbara Hilpert, Hannelore Barthel, Edith Röll (alle 40 Jahre), Dr. Andreas Fleischmann, Matthias Grasser, Petra Indriksons, Michael Krieger, Dr. Andreas Löser (alle 25 Jahre), Stephanie Steigerwald (20 Jahre), Gabriele Fröhlich, Elisabeth Gold, Helga Ländner, Wolfgang Raps, Anna van Evert, Michael Weber (alle 15 Jahre), Monika Geppert, Rebecca Horn, Maria Lorey, Horst Schraut, Elisabeth Schuch (alle 10 Jahre), und viele andere, die an der Mitgliederehrung nicht teilnehmen konnten.
Die Covid-Medaille erhielten: Johannes Albert, Lorenz Böck, Heike Fleischmann, Ernst Freier, Leonie Fröhner, Simon Geis, Christina Gold, Joachim Gold, Sabine Hofmann, Michael Kiesel, Michael Krieger, Jutta Kohlmann, Aleksandra Novak und viele andere, die nicht an der Mitgliederehrung teilnehmen konnten.