Würzburg. „Es ist immer wunderbar, wenn eine Spende sofort für eine gute Sache eingesetzt wird“, freute sich Kerstin Hoebusch, Mitinitiatorin des Benefiz-Flohmarktes im Versbacher Wohngebiet „Kronberg II“. 800 Euro waren bei dem Flohmarkt Ende März zusammengekommen, die sogleich in Lebensmittel für eine große Kochaktion in der Notunterkunft Pleichachtalhalle umgesetzt wurden. „Die Geflüchteten hatten den Wunsch geäußert, mal wieder selber zu kochen, und zwar Borschtsch, ein Eintopf aus Rote Bete und Weißkohl aus ihrer ukrainischen Heimat“, erzählt Barbara Griesbach, Referentin Integrationsdienst. „Und da kam die Spende aus Versbach genau richtig“, so die Malteserin weiter.
Die großen Mengen Lebensmittel, die für die Bewohnerinnen und Bewohner der Notunterkunft gebraucht wurden, verarbeiteten die Köchinnen und Köche vor der Halle an der Feldküche der Malteser Schnelleinsatzgruppe Verpflegung. „Es war eine tolle Gemeinschaftsaktion, die die Geflüchteten für kurze Zeit den Krieg und all seine Auswirkungen vergessen ließ“, freute sich auch Regina Schulze, die bei den Maltesern Würzburg ehrenamtlich für die Feldküche verantwortlich ist und am Kochtag mit Rat und Tat zur Seite stand.
Der Straßenflohmarkt war bereits der zweite, der in dem Wohngebiet stattgefunden hat. Die Anwohner verkauften ihre Secondhand-, Trödel- oder selbstgemachten Dekoartikel auf ihren Grundstücken. Daneben gab es Kaffee und Kuchen gegen eine Spende für die Malteser-Ukrainehilfe. Bei herrlichem Frühlingswetter war der Flohmarkt ein voller Erfolg, und Kerstin Hoebusch konnte den Maltesern den von einzelnen Teilnehmenden noch aufgestockten Erlös von 800 Euro für die Kochaktion übergeben.