20 Jahre Frischkost im Malteser Menüservice Würzburg: „Fränkisches Hochzeitsessen ist der Renner bei den Kunden“

Elisabeth Kuhn, Leiterin Soziale Dienste bei den Maltesern Würzburg, (vorne links) und Bernhard Krieger, Leiter Verpflegungsmanagement im Klinikum Würzburg Mitte, (vorne rechts) freuen sich über 20 Jahre „Frischkostangebot für Menüservice-Kunden“ – zusammen mit (hinten von links nach rechts) Rainer Kaufmann, Malteser Bezirksgeschäftsführer, Miriam Schwerdtner, Assistenz der Leitung Verpflegungsmanagement, Dominik Schießer, Fachbereichsleiter zentrale Krankenhausdienste, Pierre Bauer, Standortleiter Küche Mis-sioklinik, Rüdiger Klein, Standortleiter Küche Juliusspital
Auch die Frischkost-Kunden sollen das Jubiläum mitfeiern können: Bei ihrem täglichen Besuch hat Malteserfahrerin Sabine Sigmund den Jubiläumsthermobecher an den 93jährigen Heinz Schmitt überreicht, der seit 2016 täglich ein frischgekochtes Essen geliefert bekommt.

Würzburg. Im November 2000 wagten die Malteser einen mutigen Schritt. Über 10 Jahre hatte die Hilfsorganisation damals bereits Senioren im Stadtgebiet mit einer warmen Mahlzeit zuhause versorgt. Vor 20 Jahren erweiterte sie das Angebot um täglich frisch gekochtes Essen, auf Porzellan serviert. Als kompetenten Partner hatte man die Küche des Juliusspitals gefunden – eine erfolgreiche Kooperation, die bis heute Bestand hat. „Ja, damals haben wir mit dieser Idee wirklich Neuland betreten“, erinnert sich Elisabeth Kuhn, an die Anfänge der Zusammenarbeit. „Wir mussten die Logistik komplett neu planen, die Abläufe in der Küche anpassen und nicht zuletzt auch in besondere Transportbehältnisse und Geschirr investieren“, so Kuhn. Und das alles, obwohl niemand wusste, ob das Angebot bei den Senioren überhaupt ankommen und sich das Projekt am Ende rechnen würde. Der Mut wurde belohnt: Begonnen habe man mit etwa 50 Kunden, heute „beliefern wir rund 250 Seniorinnen und Senioren in ganz Würzburg mit frisch gekochtem Essen“, ist die Leitern Soziale Dienste bei den Maltesern Würzburg mehr als zufrieden mit der Entwicklung der letzten Jahre. Dadurch sind die Malteser Würzburg der größte Frischkost-Anbieter in Bayern, berichtet Bernhard Krieger, Leiter Verpflegungsmanagement im Klinikum Würzburg Mitte, von einer bayerischen Küchenleitertagung, und „der größte innerhalb des Malteserverbundes in Deutschland“, ergänzt Rainer Kaufmann, Malteser Bezirksgeschäftsführer nicht ohne Stolz. Gerne hätten die Beteiligten diese Erfolgsgeschichte gefeiert, aber das Corona-Virus machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung. Also traf man sich nur im kleinen Kreis zur regulären Besprechung und geriet schnell ins Plaudern über „20 Jahre Frischkost“. Erinnerungen an kleine Highlights kamen hoch wie die Brasilianischen Wochen zur Fußballweltmeisterschaft oder die jährliche zusätzliche Schnitzellieferung am Tag vor dem Würzburg-Marathon, wenn die Zufahrt zur Juliusspitalküche blockiert ist. Durch die langjährige Erfahrung ist allen klar, welche Vorlieben die Kunden haben. „Fränkisches Hochzeitsessen ist immer der Renner. Da reichen fast die Transportboxen nicht“ schmunzeln die Küchenchefs von Juliusspital und Missioklinik, Rüdiger Klein und Pierre Bauer. Damit auch die Kunden am Jubiläum teilhaben können, „bekommt von uns einen kleinen Thermobecher als Erinnerung mit seinem Menü ausgeliefert“, erzählen Elisabeth Kuhn und Bernhard Krieger. Immer wieder, vor allem vor den Feiertagen, finde sich auch mal ein schriftliches Dankeschön an die Küchenmitarbeiter oder die Malteser in den Transportboxen – ein kleines Zeichen, dass sich der Mut vor 20 Jahren gelohnt hat.


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