Würzburg. Die Nachfrage nach ehrenamtlicher Hospizbegleitung ist groß. Deshalb bilden die Malteser in Unterfranken, die sich bereits seit 1991 in diesem Bereich engagieren, immer wieder neue Hospizhelferinnen und Helfer aus. Im Oktober 2024 soll der nächste Kurs in Haßfurt starten, für den eine Anmeldung ab jetzt möglich ist.
„Wir Malteser wollen damit auch ein Zeichen für eine menschenwürdige Sterbe- und Trauerbegleitung setzen und mithelfen, den Kreislauf von Angst, Isolation und Hilflosigkeit bei Schwerstkranken und Sterbenden zu durchbrechen“, erklärt Claudia Stadelmann vom Malteser Hospizdienst in Haßfurt.
Den Maltesern ist die intensive Vorbereitung der Ehrenamtlichen sehr wichtig. Sie erstreckt sich von Oktober 2024 bis Mai 2025: Themenmodule – immer Donnerstagvormittag - und Wochenendseminare bilden eine nachhaltige Grundlage für die Begleitung Sterbender. Dabei steht die theoretische und auch persönliche Auseinandersetzung mit Themen um Abschied, Sterben, Tod und Trauer im Mittelpunkt. Danach übernehmen die Hospizhelferinnen und -helfer eine erste Sterbebegleitung und treffen sich alle 14 Tage zum Erfahrungsaustausch und Praxisreflektion unter fachkundiger Leitung. Nach dem letzten Wochenende können die Teilnehmenden ihren ehrenamtlichen Einsatz für Sterbende und Trauernde mit den Maltesern fortsetzen.
Mehr Informationen und Anmeldung bei Claudia Stadelmann:
Malteser Hospizdienst, Promenade 37, 97437 Haßfurt, 09521/9529900,
e-mail: hospiz-has@malteser.org, www.malteser-hassberge.de
Hintergrund:
Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg interessierte Menschen zu ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern aus, im Laufe der Jahre waren es fast 1000. Derzeit engagieren sich weit über 350 Helferinnen und Helfer in mehr als 20 Gruppen unterfrankenweit. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie von Trauernden. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Begleiteten ein. Hierzu bieten die Malteser von Anfang an qualifizierte Vorbereitung, kontinuierliche Fortbildung und fachmännische Praxisbegleitung an und vernetzen sich mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.