Samstag: Malteser und Caritas begleiten über 250 Kranke und Behinderte zum Pontifikalamt mit Bischof Franz – Pilgerspeisung im Dom einmalig in Deutschland – Paradeplatz am Samstag gesperrt für Malteserfahrzeuge

Bei der Kiliani Krankenwallfahrt freuen sich die Malteser besonders auf die persönlichen Begegnungen mit den Teilnehmenden.
Die Ausgabe von Speisen und Getränken im Dom ist wohl einzigartig in Deutschland
Bei der Kiliani Krankenwallfahrt freuen sich die Malteser besonders auf die persönlichen Begegnungen mit den Teilnehmenden.

Würzburg/Unterfranken. Nach fünf Jahren coronabedingter Pause ist es am Samstag, 13. Juli, endlich wieder soweit: Die Malteser bringen aus der ganzen Diözese Würzburg Menschen mit Behinderung und in Krankheit nach Würzburg in den Kiliansdom, um ihnen gemeinsam mit der Caritas die Teilnahme an der Kiliani-Wallfahrtswoche zu ermöglichen. Dafür wird der Paradeplatz ab Samstagmorgen gesperrt sein und nicht als Parkplatz für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

 

„Begleitung und Betreuung von Pilgern und die Hilfe für Bedürftige ist jahrhundertealte Aufgabe der Malteser“, erklärt der Malteser Stadtbeauftragte Joachim Gold. „Wir tun dies also aus alter Tradition und aus voller Überzeugung.“ Viele der Teilnehmenden hätten ja sonst keine Möglichkeit, nach Würzburg zu den Häuptern der Frankenapostel zu kommen. Und die eingesetzten etwa 100 ehrenamtlichen Malteser freuen sich mit den Kolleginnen und Kollegen der Caritas auf die Begegnungen, weil „an diesem Tag unser Leitsatz ‚Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen’ so unmittelbar erlebbar wird“, so Joachim Gold.

 

Den Maltesern liegen aus den Pfarreien und Caritas-Sozialstationen aus ganz Unterfranken über 250 Anmeldungen für die Wallfahrt vor. Die Angemeldeten werden mit rund 50 Malteser-Kleinbussen und Behindertentransportwagen aus Aschaffenburg oder Kitzingen, aus den Haßbergen oder der Rhön, aus Marktheidenfeld oder Würzburg abgeholt. „Der letzte Feinschliff für die Tourenplanung läuft gerade“, berichtet Sebastian Ernst, Malteser Fahrdienstverantwortlicher. Für manchen Teilnehmer beginnt der Wallfahrtstag dann bereits sehr früh, wenn um acht Uhr morgens der Malteserbus vor der Tür steht. „Wir möchten ja, dass alle pünktlich zum Gottesdienst in Würzburg sind“, so Sebastian Ernst. Am Kiliansdom angekommen werden die Rollstuhlpilgerinnen und -pilger wiederum von Helfenden der Caritas und der Malteser empfangen. Sie begleiten sie zu den Plätzen im extra leergeräumten Querschiff und sind auch während des Gottesdienstes für jegliche Anliegen da.

 

Bischof Franz ist diese Wallfahrt für Menschen mit Behinderung und die persönliche Begegnung mit ihnen nach dem Gottesdienst „ein besonderes Anliegen, denn diesen Menschen hat Gott seine besondere Zuwendung zugesagt“, wie er in seiner Einladung betonte. Dabei wird den Wallfahrerinnen und Wallfahrern an ihrem Platz im Dom eine Kleinigkeit zur Stärkung gereicht. „Wir können 600 Würstchen mit Brötchen, 300 Hörnchen, über 300 Liter Kaltgetränke und etwa 100 Liter Kaffee und Tee ausgeben“, erzählt Stadtbeauftragter Gold von den Vorbereitungen. Mit der Speisung im Dom folgen Caritas und Malteser einer alten Pilgertradition, die in der Form in Deutschland wohl heutzutage einzigartig ist.

 

„Gemeinsam wollen wir mit der Caritas den Teilnehmenden einen möglichst ereignisreichen und erfüllenden Wallfahrtstag bieten“, sagt Joachim Gold. Daran arbeiten alle mit, sei es als Fahrerinnen oder Fahrer der Busse oder als Helfende beim Parkplatzdienst, beim Aussteigen aus den Bussen und dem Begleiten in den Dom oder zur Behindertentoilette, als Einsatzkräfte im Sanitätsdienst, bei der Logistik oder im Betreuungsdienst, die die Ausgabe der Speisen und Getränke vorbereiten und durchführen. Außerdem sind ein Rettungswagen, ein Krankenwagen sowie verschiedene Logistikfahrzeuge vor Ort.


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