Würzburg. Seit Oktober 2017 gibt es das Malteser Kinderpalliativteam. Das Team um Kinder- und Jugendärztin Elke Schellenberger betreut derzeit in ganz Unterfranken über 50 Familien mit Kindern, die eine lebenszeitverkürzende Krankheit haben. Die Finanzierung der medizinisch-pflegerischen Betreuung ist durch die Krankenkassen gesichert. Die psychosoziale Betreuung wird von den Krankenkassen allerdings nicht übernommen. „Es ist daher einfach großartig, dass die Elterninitiative sich wieder mit fast 40.000 Euro an den Personalkosten dieser Betreuung beteiligt“, freuten sich Elke Schellenberger und Malteser Diözesangeschäftsführer Stefan Dobhan beim Besuch der beiden Vertreterinnen der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V., Jana Lorenz-Eck und Monika Demmich. Bei dem Gespräch ging es vor allem auch darum, „zu hören, was es Neues gibt und wo wir noch gut unterstützen können, so Lorenz-Eck. „Der Bedarf an psycho-sozialer Unterstützung ist tatsächlich während der Corona-Pandemie deutlich gestiegen“, berichtete Christine Kroschewski, Sozialpädagogin im Kinderpalliativteam. Die Familien waren in den drei Jahren verunsichert sowie in Sorge um die Gesundheit des Kindes sehr isoliert und sind es zum Teil immer noch. „Gleichzeitig merken die Familien aber auch, dass unsere Unterstützung guttut“, so Kroschewski. Und da sei es gut, dass das psycho-soziale Team inzwischen sehr stabil aufgestellt sei mit einer Sozialpädagogin, einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und einem Seelsorger. Die Angebote der Elterninitiative und des Kinderpalliativteams griffen gut ineinander, so dass alle davon profitierten, stellten die beiden Vertreterinnen der der Elterninitiative fest, „und deshalb unterstützen wir dieses Anliegen auch gerne weiter, denn es ist gut zu wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können!“
Neben der sozialpädagogischen und psychologischen Begleitung bietet das Kinderpalliativteam den schwerstkranken Kindern und ihren Familien noch andere zusätzliche Angebote an, die nicht krankenkassenfinanziert sind. Dazu gehören zum Beispiel Musiktherapie oder auch Aromapflege, die eine „beruhigende und nachweislich heilsame Wirkung“ haben, so die Ärztin Elke Schellenberger. Deshalb ist das Malteser Kinderpalliativteam auch weiterhin auf Spenden angewiesen: