Aschaffenburg/Hösbach. Am 27. Dezember 2020 wurde im gemeinsamen Impfzentrum von Stadt und Landkreis Aschaffenburg in Hösbach die erste Impfung durchgeführt. Bis zum heutigen Tag sollten noch über 245.000 Impfungen folgen. Und, „es wurde nie langweilig“, wie Anja Matthes und Yvonne Nebel, die beiden Leiterinnen der Malteser, die mit dem Betrieb des Impfzentrums beauftragt wurden, lächelnd bestätigen. Musste man anfangs mit wenig Impfstoff auskommen, so wurden in der Spitze teils 1.300 Personen täglich geimpft. „Zum Glück, so Matthes, hatten wir immer die Möglichkeit, personell schnell zu reagieren.“
Impfstraßen wurden ausgebaut, mobile Teams entsandt und auch besondere Orte bedient wie zum Beispiel die Stadthalle, Einkaufszentren der Umgebung oder auch Schnellrestaurants. „Das war eine organisatorische Herausforderung, aber im Kampf gegen die Pandemie war es uns das auf jeden Fall wert“ erzählt Yvonne Nebel, die auch noch den Malteser Rettungsdienst in Aschaffenburg leitet. „Außerdem haben wir immer im Team mit unseren Partnern und Auftraggebern Stadt und Landkreis Aschaffenburg zusammengearbeitet, so konnten wir auch alle Anfragen gut umsetzen“, ergänzt Anja Matthes, Dienststellenleiterin der Malteser Aschaffenburg, mit Blick auf die besonders gute Zusammenarbeit mit dem vom Landratsamt berufenen Verwaltungsleiter Frank Wissel und dem Ärztlichen Leiter Dr. Dr. Jürgen Luxem. Das Ergebnis der Sonderimpfaktionen waren „bis zu 500 täglichen Impfungen, meist Auffrischungs- oder Booster-Impfungen“ ziehen die Malteser eine zufriedene Bilanz.
Einen großen Dank richten Matthes und Nebel an ihr Team: „Wenn man wie wir oft schnell auf neue Vorgaben oder Ereignisse reagieren muss, dann geht das nur mit einem Team, das gut funktioniert. Wir sagen ‚Danke‘ für ein spannendes Jahr voller Kompetenz, Leidenschaft, Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Humor.“ Natürlich sind die Herausforderungen in den letzten Wochen nicht weniger geworden. „Kinderimpfungen, verkürzte Zeiten bis zur Auffrischungsimpfung und logistische Anpassungen beschäftigen uns nach wie vor“, bekräftigt Yvonne Nebel. Aber genau wie sie ist auch Anja Matthes zuversichtlich, dass auch 2022 alle kommenden Herausforderungen gemeistert werden.