Schweinfurt/Werneck. Die Nachfrage nach ehrenamtlicher Hospizbegleitung ist groß. Deshalb bilden die Malteser in Unterfranken, die sich bereits seit 1991 in diesem Bereich engagieren, immer wieder neue Hospizhelferinnen und Helfer aus. Im Oktober 2025 soll der nächste Kurs in Werneck starten, für den eine Anmeldung ab jetzt möglich ist.
„Wir Malteser wollen damit auch ein Zeichen für eine menschenwürdige Sterbe- und Trauerbegleitung setzen und mithelfen, den Kreislauf von Angst, Isolation und Hilflosigkeit bei Schwerstkranken und Sterbenden zu durchbrechen“, erklärt Monika Spath vom Malteser Hospizdienst in Schweinfurt.
Den Maltesern ist die intensive Vorbereitung der Ehrenamtlichen sehr wichtig. Sie erstreckt sich von Oktober 2025 bis März 2026. Die Vorbereitung, die immer am Donnerstagvormittag und an zwei Wochenenden sein wird, bildet eine nachhaltige Grundlage für die Begleitung Sterbender. Dabei steht die theoretische und persönliche Auseinandersetzung mit Themen um Abschied, Sterben, Tod und Trauer im Mittelpunkt. Danach übernehmen die Hospizhelferinnen und -helfer eine erste Sterbebegleitung und treffen sich alle 14 Tage zum Erfahrungsaustausch und Praxisreflektion unter fachkundiger Leitung. Nach dem letzten Wochenende können die Teilnehmenden ihren ehrenamtlichen Einsatz für Sterbende und Trauernde mit den Maltesern fortsetzen.
Mehr Informationen und Anmeldung:
Malteser Hilfsdienst e.V.- Hospizarbeit Schweinfurt, St.-Anton-Straße 8, 97422 Schweinfurt
Telefon: 09721 / 930911 32, E-Mail: hospiz-sw@malteser.org www.malteser-schweinfurt.de
Hintergrund:
Seit 1991 bilden die Malteser in der Diözese Würzburg interessierte Menschen zu ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern aus, im Laufe der Jahre stieg die Zahl der ehrenamtlich Tätigen auf 1000. Derzeit engagieren sich über 350 Helferinnen und Helfer in mehr als 20 Gruppen unterfrankenweit. Unter ihrem Leitsatz „Zusammen leben bis zuletzt“ widmen sie sich der kostenlosen Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden in ihrer letzten Lebensphase sowie der von Trauernden. Malteser Hospizhelferinnen und -helfer besuchen, hören zu, respektieren den anderen, bemühen sich, Leid mitzutragen und einfach da zu sein. Sie helfen aber auch im Alltag und binden ihre Arbeit in das soziale Umfeld der Begleiteten ein. Hierzu bieten die Malteser von Anfang an qualifizierte Vorbereitung, kontinuierliche Supervision und Fortbildung und fachmännische Praxisbegleitung an und vernetzen sich mit Gemeinden, Sozialstationen, Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.