Oberste ehrenamtliche Malteserin in Unterfranken: Martina Mirus zur Diözesanleiterin der Malteser in der Diözese Würzburg berufen

Malteser Regionalleiter Franz Graf La Rosée (rechts) überreicht der Würzburgerin Martina Mirus (links) die Berufungsurkunde zur Diözesanleiterin der Malteser in der Diözese Würzburg.

Würzburg. Im Rahmen der Sitzung des Landesbeirates der Malteser in Bayern, die Mitte November in München stattfand, hat Franz Graf La Rosée, der Regionalleiter der Malteser in Bayern, Martina Mirus zur Diözesanleiterin der Malteser in der Diözese Würzburg berufen. Martina Mirus hatte dieses Amt nach dem Rücktritt ihres Vorgängers Hans-Georg von Mallinckrodt bereits seit anderthalb Jahren kommissarisch inne. „Wir freuen uns sehr, dass mit Martina Mirus eine Frau das höchste ehrenamtliche Amt in der Diözese bekleiden wird, die unsere Hilfsorganisation bereits seit Jahrzehnten kennt und Malteserin mit Leib und Seele ist“, so Stefan Dobhan, Diözesangeschäftsführer in Würzburg. Martina Mirus ist schon seit 1974 bei den Maltesern Würzburg ehrenamtlich tätig. Sie absolvierte zunächst die Ausbildung zur Schwesternhelferin und später zur Rettungssanitäterin sowie zur Erste-Hilfe-Ausbilderin. In all diesen Bereichen war sie auch immer aktiv im Einsatz – oft als erste Frau in einer Männerdomäne. 1988 wurde sie zur Diözesanoberin berufen und ist somit vornehmlich für das soziale Ehrenamt „zuständig“. Ab 1990 wandte Martina Mirus sich verstärkt der Hospizarbeit zu, deren diözesane Verantwortliche sie seitdem ist. Ihrer Initiative und ihrem Durchhaltevermögen ist es zu verdanken, dass es derzeit in der Diözese Würzburg über 350 aktive Hospizhelferinnen und –helfer gibt und dass Besuchs- und Begleitdienste für ältere Menschen schon 1985 eingeführt wurden. Von 2008 bis 2020 vertrat die 67-Jährige darüber hinaus als gewählte Vertreterin die Interessen der aktiven Helferschaft im Malteser Bundespräsidium.

Unterstützt wird die neue Diözesanleiterin von ihrem Stellvertreter Matthias Freiherr von Bechtolsheim und der stellvertretenden Diözesanoberin Heike Fleischmann.